Am Sonntag ging es weiter mit dem Bus nach Villa de Leyva. Die Busstation im Norden Bogotás erreichten wir mit dem Taxi. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es einen direkten Bus hierher geben würde, oder ob wir umsteigen müssen. Das Rätsel klärte sich dann aber recht schnell an der Busstation, wo wir direkt beim ersten Anbieter ein direktes Ticket nach Villa de Leyva kaufen konnten (es gibt hier recht viele Busunternehmen). Die Fahrt dauerte dann auch lediglich knapp unter drei Stunden, wir hatten mit 4 gerechtet, was aus mehreren Erfahrungsberichten zu entnehmen war.
Hier angekommen konnten wir auch direkt in unsere Unterkunft, obwohl die eigentlich erst ab 15:00 verfügbar sein sollte. Wir bezogen ein nettes Zimmer in einer 3-Zimmer-Wohnung für 12€ die Nacht, unglaublich! Die anderen Zimmer sind zur Zeit unbewohnt, was einerseits schön ist, da wir die ganze Wohnung für uns haben, andererseits aber auch schade, da wir gerne unter Leuten sind und andere Reisende kennenlernen. Zunächst buchten wir für 3 Nöchte, haben nun aber bis Freitag verlängert, da es uns hier super gefällt.
Villa de Leyva ist ein süßer kleiner Ort aus der Kolonialzeit mit ca. 12000 Einwohnern. Am Nachmittag gingen wir die Ortschaft erkunden. Es war einiges los, wahrscheinlich da es Sonntag war. Turisten sieht man hier gar nicht viele, sondern eher Kolumbianer, die am Wochenende der Großstadt Bogotá entfliehen. Demnach war es dann am Montag und heute auch deutlich ruhiger im Ort.
Gestern besuchten wir ein Fossilmuseum, mit einem der größten Dinosaurierfossilen der Welt. Der Weg dorthin war zwar lang, die Landschaft aber schön. Auf dem Rückweg schauten wir uns noch das 'Casa Terracota' an und gingen im Anschluss traditionell Mittagessen. Hier gibts immer direkt ein ganzes Menu, inklusive Suppe, Hauptspeise (meistens bestehend aus Reis, Bohnen oder Linsen, Fleisch) und Saft. Das reicht dann auch für den ganzen Tag :D Am Nachmittag zog es sich dann zu (heute genauso) und wir arbeiteten ein wenig weiter an unserer Seite und weiteren Reiseplanung.
Heute morgen wanderted bzw. kletterten wir auf einen Aussichtspunkt, von dem man eine super Sicht auf den Ort hat. Der Aufstieg dauerte nicht lange, 30 Minuten oder so, dabei ging es aber sehr steil hoch. Oben angekommen waren wir dann doch recht erschöpft, man merkt die Höhenlage hier schon, da kommt man deutlich leichter außer Atem.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit spazieren gehen, Lebensmittel einkaufen, weitere Planung für Kolumbien und nun baut Karl wieder an unserer Seite weiter und setzt unsere Ideen um ;-)
In den nächsten Tagen wird es demnach nicht viel neues geben, da wir erstmal hier bleiben. Am Freitag wollen wir dann weiter nach San Gil, 4 Stunden nördlich von hier.
Viele liebe Grüße an euch alle. Wir hoffen, euch geht es genauso gut wie uns :)